BEWEGUNGS-APPARAT

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Es gibt keine Empfindung und kein Gefühl, das nicht in eine muskuläre Reaktion irgendwelcher Art mündet. (Ken Dychtwald)

Ein starkes Rückgrat - bedeutet das nicht auch Emotionale Stärke zeigen, Nein – sagen können, sein Leben im Griff haben, ausdrucksstark und charismatisch sein, wie ein Fels der Brandung des Lebens trotzen u.v.m.? Nicht selten tritt das Gegenteil ein. Man fühlt sich schwach, haltlos, erschöpft und nahezu „mit dem Rücken an der Wand“.

Als ich mir überlegte, diesen Artikel zum Thema Rückengesundheit zu schreiben, dachte ich mir, dass es nicht leicht wird, in der Kürze eines solchen Ausschnittes ein so komplexes Thema zu behandeln.

Ich wage es trotzdem, denn die Häufung von Rückenschmerzen in der Verbindung mit den typischen Burn-out-Symptomen steigt stetig.

Bei vielen liegt den Rückenschmerzen eine gewohnheitsmäßig schlechte Haltung zugrunde. Rechtzeitig erkannt, ist hier meist auf sanfte Weise eine muskuläre „Kurskorrektur“ möglich.

Die Frage ist nur, wie lange lässt man sich damit Zeit, verlang aber gleichzeitig maschinelle Höchstleistung von der Wirbelsäule. Wie lange kann man sich damit AUFRECHT HALTEN oder AUFRICHTIG SEIN, wann wird ein Rundrücken zum „Buckel“ oder ein Hohlkreuz zum „Fragezeichen“…?

Hier hat der Körper den Schmerz als Alarmsystem eingebaut. Wer mag schon Schmerzen und wenn sie da sind, will man sie möglichst schnell wieder loswerden. Schmerzen beschützen unseren Körper vor größerer Gefahr. Oft genug rechtzeitig, bevor es, wie zum Beispiel bei einem Hexenschuss, schlimm wird. Wie sind gezwungen, sofort die Haltung zu verändern, Salben einzusetzen und Belastung zu reduzieren.

Es entsteht eine erzwungene Ruhezeit, die zum Nachdenken anregt. Viele Rückenpatienten sehen sich dann ihren persönlichen Grundthemen, wie Leistungsdenken, Ehrgeiz, übertriebene Hilfsbereitschaft, unermüdliches Fithalten an Fitnessgeräten am Feierabend, Schlafmangel, psychischen Belastungen die nicht mehr zu bewältigen sind und seelischen Notsituationen, gegenüber.

Gut beraten ist derjenige, der sich Hilfe sucht um seinen Rückenschmerz zu verstehen und sich gezielt behandeln lässt.

Wo geht mir im Alltag Unterstützung verloren? Welche Kraft steht hinter mir und stärkt mir den Rücken? Themen, die oftmals bis in die Kindheit zurückführen. Wer oder was hat mir im Leben bisher eigentlich den Rücken gestärkt und wie sehr kann ich darauf vertrauen?

Viele Patienten kommen mit Dauerschmerzen in der Lendenwirbelsäule, die ermüden und sowohl den Alltag als auch die Nacht unerträglich machen. Wärme hilft meist, manchmal auch leichte Bewegung oder Liegen auf der schmerzhaften Seite. Die Symptome sind vielseitig und individuell. Was dem einen hilft, verschlimmert beim anderen.

Die Lendenwirbelsäule trägt den Oberkörper. Sie richtet uns auf, hält uns aufrecht und erhält die Balance. Kein leichter Job, angesichts der Tatsache, dass fast alle Tätigkeiten in der Vorhaltung, also VOR dem Körper abgewickelt werden und zudem meist eine muskuläre Dauerbelastung durch ständiges Sitzen und wenig Bewegung herrscht.

In der naturheilkundlichen Praxis geht es um die Erfassung der Ganzheitlichkeit. Körper Geist und Seele. Erst wenn sich der Therapeut in einem ausführlichen Gespräch ein Bild von der Situation des Patienten verschafft hat, kann er gezielt behandeln.

Viele Behandlungsmöglichkeiten, angefangen bei Wärmebehandlung und gezielter Berührung, manuellem Spannungsabbau, Gewebsentschlackung, Behandlung nach der traditionellen chinesischen Medizin mit Akupunktur und Phytotherapie helfen psychosomatische Rückenblockaden zu lösen. Leichte Kräftigungsgymnastik mit dem Theraband und Qigong sind hervorragende Möglichkeiten, die jeder leicht erlernen kann und ihm helfen seine Selbstregulationskraft zu aktivieren und sich gesund zu fühlen.

Bei Fragen stehe ich Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.

Annette Baedeker (Heilpraktikerin)
Zeitungsartikel für die Süddeutsche Zeitung zum Thema Rückengesundheit